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Mali - es geht nicht humanitäre Hilfe

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  • Mali - es geht nicht humanitäre Hilfe

    Regelmäßig kehrt das Thema Mali (Afrika) zurück in die Mainstream-Medien. Man fragt sich, was haben deutsche Soldaten ausgerechnet in Mali zu suchen?

    Gerade kam auch wieder ein Bericht im Nachrichtenmagazin heute. Berichtet wird von der wichtigen humanitären Hilfe in dem Land. Man will dem Land wieder Stabilität zu verleihen, natürlich mit deutscher Hilfe, für die ebenfalls so unglaublich humanitären Franzosen!. Doch was steckt wirklich dahinter?

    Mali hat große Vorkommen Uran im Land. Und Frankreich braucht dieses Uran aus seiner ehemaligen Kolonie, für seine über 60 Nuklearanlagen in der Heimat. Die humanitäre Hilfe wird aber als trojanisches Pferd benutzt, um über die Medien Zustimmung für den militärischen Einsatz zu bekommen. Ganz still und heimlich, kommen jetzt auch aus Deutschland über 1.000 Soldaten hinzu, um Frankreich bei der Sicherung ihrer Rohstoffe zu helfen. Das wird natürlich in den Medien verschwiegen! Somit hat Deutschland auch endlich seinen Rohstoffkrieg! Man kämpft an der Seite der Franzosen, um deren Rohstoffe zu sichern. Dank der falschen Darstellung in den Medien, regt sich bei uns niemand auf.

    Immer wenn das Thema Mali in den Medien auftaucht, bitte immer die Nachrichten vor diesem Hintergrund betrachten! Hier wird gelogen, dass sich Balken biegen!

  • #2
    Tja, auch Frankreich ist im Besitz der grossen Corporation. Auf die okkulte Bedeutung von Paris muss man auch nicht mehr hinweisen.
    ​Und wir unterschätzen ihre imperialen Tätigkeiten.

    ​Bei Mali erinnere ich mich immer an ein Ruptly Video wo ein malischer Immigrant (oder in diesem Fall vllt. auch tatsächlicher Flüchtling von den NATO-Terroristen) in Spanien beim Spurt in das Land die Kamera sucht und dann reinschreit: "Mali, what's up? Mali!"

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    • #3
      Nicht zu vergessen, dass auch China dort schon länger wirtschaftlich, aber nicht militärisch, präsent ist.

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      • #4
        China hat ja in mehreren Ländern in Afrika seine Rohstoffinteressen. Dank der damit verbundenen Verbesserung der Infrastruktur, regt sich kaum jemand auf. Alles funktioniert noch wie zur Kolonialzeit. Praktisch alle großen Konzerne der westlichen und östlichen Welt verdienen viel Geld damit, bezahlen etwas die korrupten Eliten im Land und der Bevölkerung bleibt bestenfalls ein Hungerlohn. Aber darüber regt sich mal wieder niemand auf, nicht einmal unsere fleißigen Gutmenschen im Land. Die werden erst wach, wenn die Flüchtlinge vor unserer Tür stehen. Kapieren aber die Zusammenhänge nicht.
        Zuletzt geändert von amsa65; 26.01.2017, 14:27.

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        • pgut
          pgut kommentierte
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          Das ist in der Tat so.

          Die meisten "Normalos" wollen es noch nicht glauben, dass die Entwicklungshelfer nicht nur tolle Agenden befolgen.

      • #5
        Gestern kam zu dem Thema Entwicklungshilfe ein Bericht auf Kontraste. In dem Bericht stellte man fest, dass z. B. alle westafrikanischen Staaten, die für die Milchproduktion im heimischen Land, Entwicklungshilfe bekommen, gleichzeitig Konkurrenz von unseren subventionierten europäischen Milchprodukten bekommen. Denn die machen die afrikanischen Produktionen mit Billigpreisen wieder zunichte oder erst gar nicht möglich. So ist es unmöglich, dort eine funktionierende Wirtschaft mit gesicherten Arbeitsplätzen aufzubauen. Unsere Entwicklungshilfe versickert im Nichts, weil unsere Regierungen sogar den Export von Produkten nach Afrika fördern. Und das ist nicht nur im Milchsektor so. Auch Fleisch, Gemüse, Obst, Holz und vielen weiteren Produkten läuft das so. Und mit unserer europäischen Fischfangflotte, fischen wir auch noch die letzten Fischbestände vor Afrikas Küsten leer! Damit sich dort auch bloß niemand selbst ernähren kann. Und für das Quäntchen mehr an Export und Gewinn für unsere Firmen und Konzerne, halten wir weiterhin Afrika arm. Aber wehe, wenn auch nur einer wagt, zu uns als Flüchtling zu kommen! Zumindest im Dumpinglohnbereich dürfen sie wenigstens in Spanien als Illegale Arbeiter auf Plantagen unter miesen Bedingungen arbeiten, um uns das Obst und Gemüse für ein paar Cent billiger zu ermöglichen.

        Vor diesem Hintergrund klingt Merkels Spruch --uns geht's doch gut-- wie blanker Hohn! Die Doppelzüngigkeit deutscher Politiker und Medien ist zum Thema Afrika, Rohstoffe und Entwicklungshilfe kaum noch zu überbieten! Vom großen Thema --Landgrabbing-- noch ganz zu schweigen!

        Man stelle sich einmal vor, es gäbe einen afrikanischen Trump der sagt, --Afrika first-- und hohe Importzölle auf ausländische Waren fordert! Aber den wird's nicht geben, denn unsere Politik wird schon dafür sorgen, dass Afrika weiterhin unseren Wohlstand sichert. Korrupte Eliten gibt's ja in diesen Ländern reichlich. Ein kleiner Deal und schon funktioniert Afrika zu unserem Wohlgefallen.

        Der Trick mit den Flüchtlingen, die jahrzehntelang von Libyen nach Europa kommen wollten, hat ja gut funktioiniert. Europa zahlte Gaddafi Geld dafür, dass er keine Flüchtlinge nach Europa gelassen hat. Soweit mir noch aus einem Bericht in Erinnerung geblieben ist, hat er jahrelang die angesammelten Flüchtlinge mit Bussen und LKWs wieder in der Wüste ausgesetzt. Möchte nicht wissen, wieviel Leid mit europäischer Hilfe dort geschehen ist. Und wir denken darüber nach, ob Lebensmittel von Aldi und Lidl vielleicht doch noch etwas günstiger sind, als die von Rewe oder Edeka. Und sollte doch mal ein Flüchtling zu uns durch kommen, wird der hier behandelt wie ein König, zumindest nach afrikanischen Maßstäben. Und dann wundert man sich hier, dass noch mehr nach Europa kommen wollen, egal ob es Leib und Leben kostet.
        Zuletzt geändert von amsa65; 26.01.2017, 15:06.

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        • #6
          Und schon wieder mehr Soldaten für Mali:

          Bundesregierung weitet Bundeswehreinsatz in Mali aus. Experten halten den Krieg dort für "nicht zu gewinnen".

          https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8269/

          Die Perspektiven der deutsch-europäischen Militäroperationen in Mali sowie im gesamten Sahel sind miserabel. Mehr als sieben Jahre nach dem Beginn der Operationen verschlechtert sich die Lage zusehends. Eine Stabilisierung ist nirgends in Sicht. Allein in Mali, Burkina Faso und Niger kamen im vergangenen Jahr rund 1.500 Soldaten im Kampf zu Tode. Tausende Zivilisten wurden umgebracht, allein in Burkina Faso mindestens 1.295; im Jahr zuvor waren es noch 173 gewesen.[10] Kürzlich erklärte das Londoner Royal United Services Institute (RUSI) den Krieg im Sahel ausdrücklich für "nicht zu gewinnen".[11] Beobachter vergleichen die Entwicklung der Region schon seit Jahren mit derjenigen in Afghanistan. german-foreign-policy.com berichtet in Kürze.
          Wer glaubt denn hier noch an humanitäre Hilfe?
          Zuletzt geändert von amsa65; 09.05.2020, 01:01.

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